Handballerinnen des TV Hersfeld trotz Niederlage zuversichtlich

30:33 (15:15) bei der HSG Großenlüder-Hainzell: Die Handballerinnen des TV Hersfeld haben in der Landesliga ihre erste Saisonniederlage kassiert. Am späten Sonntagnachmittag hat es in der zweiten Halbzeit nicht gereicht. Doch mit ihrer Leistung brauchen sie sich nicht verstecken.
 
Bad Hersfeld – „Letztendlich haben wir verloren und sind selbst daran schuld, aber wir waren auf gar keinen Fall die schlechtere Mannschaft“, zieht TVH-Trainerin Sabine Teichmann Bilanz. Den Grund für die Niederlage sieht sie direkt nach der Pause: „Da haben wir das Spiel in den ersten zehn Minuten verpennt. Wir waren einfach noch im Schlafmodus und sind überlaufen worden, danach kamen wir nicht mehr heran.“
Vom 15:15-Halbzeitstand setzten sich die Gastgeberinnen rasch auf 18:15 und trotz einer Auszeit des TVH dann auf 20:16 ab. Von da an immer einem Rückstand hinterherzulaufen sei anstrengend gewesen, meinte Teichmann hinterher.
Rein von der Kondition her, so ist sie sich sicher, wäre eine Aufholjagd trotzdem drin gewesen. Denn in einem schnellen Spiel waren die Hersfelderinnen den Gastgeberinnen in diesem Punkt klar überlegen. „Großenlüder hat es dann aber bewusst runtergespielt“, berichtet Teichmann, die mit dem Auftritt der Gegnerinnen nicht immer einverstanden war.
„Sie haben dann ganz clever ihre Freistöße ausgenutzt und sind extrem lang auf dem Boden liegen geblieben, sodass sie sich immer wieder erholen konnten. Die Schiris sind leider darauf hereingefallen“, sagt sie und geht sogar noch einen Schritt weiter: „Wenn man bei jedem Angriff ein paar Minuten lang auf dem Boden liegen bleibt und die Trainerin wenige Sekunden vor Schluss die Grüne Karte nimmt, obwohl man mit vier Toren führt, ist das kein faires Verhalten und das macht mich schon ein bisschen sauer.“
Die HSG müsse irgendwann zum Rückspiel nach Hersfeld kommen, da sehe die Geschichte dann vielleicht anders aus – doch nun möchte Teichmann an das Spiel einen Haken setzen und den Blick lieber auf die bevorstehenden Wochen richten. Zunächst stehen zwei spielfreie Wochenenden an, am 11. November geht es dann zu Hause gegen den TSV Wollrode weiter. Genau wie die Hersfelderinnen hat der bereits gegen Reichensachsen und Rotenburg gespielt und – genau wie die Hersfelderinnen – beide Spiele gewonnen.
Man müsse jetzt dranbleiben und die Kondition aufrechterhalten, im Training also noch einmal einen drauflegen, meint Teichmann. „Das ist schon ziemlich harte Arbeit“, sagt sie. „Aber wir gucken nach vorn und hoffen einfach, dass die nächsten Spiele wie geplant stattfinden.“

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