Mit einem deutlichen Sieg über die TSG Bad Sooden-Allendorf schiebt sich die Reserve vom TVH auf den zweiten Tabellenplatz nach vorne und ist wieder mitten drin im Kampf um die ersten Plätze, die zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigen. Nach der knappen Niederlage vom vergangenen Wochenende waren die Hersfelder auf Wiedergutmachung aus. Doch das das nicht einfach werden würde war klar. Hüter hatte seine Mannschaft vor eigenen Nachlässigkeiten gewarnt. „Wir müssen in jedem Spiel an unsere Grenzen gehen und dürfen niemals auch nur einen Zentimeter herschenken, sonst geht der Schuss nach hinten los.“ Die Partie begann sehr zerfahren. Beide Mannschaften leisteten sich zunächst viele technische Fehler. Die Hersfelder Abwehr fand nicht so recht ins Spiel. Nach acht Minuten beim Stand von 4:4 waren insgesamt bereits fünf Siebenmeter ausgesprochen worden. Moritz Strenge für den fünften Siebenmeter gekommen, konnte diese parieren und leitetet damit eine starke Phase der Heimmannschaft ein. Zweimal Henning, zweimal Teichmann und einmal Gerlich und Hersfeld führte nach dreizehn Minuten mit 10:5. Wer nun glaubte, es würde einfach so weitergehen, sah sich getäuscht. Wieder schlich sich der Hersfelder-Schlendrian ein und die Gäste aus dem Werra-Meissner Kreis konnten sich mit vier Toren in Folge wieder heran kämpfen. In der 18. Spielminute beim Spielstand von 10:9 war alles wieder offen. Erneut berappelten sich die Gastgeber und man konnte sich bis zur Pause einen fünf Tore Vorsprung herauswerfen. Vor allem in dieser Phase des Spiels konnte der junge Finn Henning mit seiner Wucht aus dem Rückraum glänzen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten die Hersfelder, sogar in Unterzahl, die Führung weiter ausbauen und sich beim Stand von 18:11 eine sieben Tore und wenig später auch beim 20:12 erstmals eine acht Tore Führung herauswerfen. Ab der vierzigsten Minuten war das Spiel eigentlich schon entschieden. Bad Sooden mühte sich und konnte lediglich über Einzelaktionen das quirligen Yannek Jänsch zu Torerfolgen kommen. Auf Hersfelder Seite war es nun Teichmann, der das Heft in die Hand nahm und die acht Tore Führung verwaltete. Felix Schmidt übernahm ab der fünfzigsten Minute den Part als Spielmacher und konnte nun seine Nebenleute geschickt in Szene setzen. Vor allem der routinierte Kai Redanz profitierte von den Anspielen durch Schmidt und hätte beinahe auch das dreißigste Tor erzielt. Doch leider stand hierbei der Pfosten im Weg. Im Hersfelder Tor konnte zum Ende des Spiels der noch junge Moritz Strenge seine ersten Spielminuten sammeln. Er machte dabei seine Sache ordentlich und Stand mit seiner Leistung Christian Fischer in nichts nach. Am kommenden Wochenende folgt schon das nächste Heimspiel. Am Samstag um 16:00 Uhr, direkt vor der ersten Mannschaft, kommt es zu einem Spitzenspiel. Der Tabellendritte TSV Ost-Mosheim gibt seine Visitenkarte in der Geistalhalle ab. Will die Hersfelder Mannschaft ernsthaft ein Wörtchen im Aufstiegskampf mitreden muss dieser direkte Kandidat zu Hause bezwungen werden. Die Mannschaft freut sich bei dieser Mission über jede Unterstützung.
Bericht von KH 27.11.21