Tunier in Lübeck / Juli 2017

Hersfelder A-Jugend gewinnt überraschend!

Als am 30.06.2017 um sieben Uhr morgens Abfahrt in Richtung Lübeck, zum größten Jugend-Feldhandballturnier Deutschlands war, hätte mit einem solchen Ausgang des Wochenendes wohl keiner gerechnet. Trotzdem war die Stimmung im Bus der männlichen A-Jugend des TV Hersfeld bereits zu dieser frühen Uhrzeit sehr ausgelassen und die Vorfreude auf das bevorstehende Turnier stieg. Als man in Lübeck angekommen war stand auch schon das erste Gruppenspiel am späten Freitagnachmittag an. Dieses bestritten die Jungs auch direkt gegen einen alten Bekannten, und zwar die HSG Fuldatal/Wolfsanger aus Kassel. Aufgrund des anhaltenden Regens war die Begegnung für alle Beteiligten eher schwierig. So war die Freude über den ersten Sieg im ersten Spiel, trotz drei verworfener Siebenmeter, deutlich spürbar. Im zweiten Spiel der Gruppe 4 bekam man es dann mit einer Mannschafft aus dem dänischen Tingleff zu tun. Im Vergleich zum ersten Spiel war diese Begegnung eine der leichteren im Turnierverlauf und wurde mit 8:2 gewonnen. Als der letzte Akt des Abends, um mittlerweile 21 Uhr 20 anstand, war die gesamte Mannschaft komplett durchnässt und man bekam es zudem noch mit einem der vermeintlichen Favoriten, dem Bramstedter TS zu tun. Der Gegner war hoch motiviert und wollte in seinem ersten Spiel des Turniers gleich sein ganzes Können darbieten. Was zu Beginn auch gut gelang. Allerdings schaffte die Hersfelder Mannschafft es dann, durch eine Umstellung Ihres Spiels, doch Gegenwehr zu leisten, da die zu Beginn abgefeuerten Distanzwürfe von Fynn Reinhardt, auf Grund des nassen Spielgeräts, eher eine Gefahr für die Zuschauer als für das gegnerische Tor darstellten. In Folge dieser Spielumstellung konnte Florian Jordan kurz vor Schluss, mit einem sehr sehenswerten Treffer die erste Führung erzielen. Als dann Tim Range dem Gegner in eigenem Angriff  noch den Ball stehlen konnte, frei aufs Tor zu lief und zur zwei Tore-Führung traf, waren alle weiteren Bemühungen Bramstedts vergebens. So wurde im dritten Spiel der dritte Sieg eingefahren, und man konnte beruhigt in die Unterkunft zurückkehren. Das letzte Gruppenspiel stand dann am Samstagmorgen, gegen Lübeck 1876 an, die man im Halbfinale nochmals treffen sollte. Dieses Spiel war von Beginn an ein offener Schlagabtausch, welcher auch gerechtfertigt mit einem Remis endete. Was für die Hersfelder Mannschaft den Gruppensieg bedeutete, da Lübeck in der Gruppenphase noch Federn lassen sollte. Nun ging es erst am Sonntagmorgen mit der Finalrunde weiter, in der man im Achtelfinale auf die A-Jugend des HT Norderstedt traf. Zu Beginn des Spiels konnte man direkt sehen, dass die Mannschaft die lange Pause gut zum Regenerieren nutzen konnte, da man sofort loslegte wie die Feuerwehr und dem Gegner nur wenig Chancen für eigene Treffer einräumte. Einziger Wehrmutstropfen, in diesem Spiel war die Verletzung von Rechtsaußen Joshua Holzschuh, der bei einer sehr ungestümen Abwehraktion mit einem gegnerischen Spieler zusammenstieß und wie sich später herausstellte die Nase brach. Im Viertelfinale setzte sich die gute Leistung des vergangenen Spiels fort und der Gegner wurde regelrecht schwindelig gespielt, so waren Treffer per Kempatrick zu sehen und sogar beide Torhüter kamen zu Torerfolgen. Als man zum zweiten Mal im Turnierverlauf auf die Lübecker Mannschaft traf, gab es eine große Änderung, denn zum ersten Mal seit der Anreise am Freitag regnete es nicht. Diese Tatsache erleichterte dem Gegner das Spielen enorm, da die Spieler aus dem hohen Norden das Spielen mit Klebemitteln gewohnt sind und diese dann auch einsetzten. Aber dies sollte im Laufe der Partie keinen Nachteil darstellen, weil die Hersfelder sich schnell daran gewöhnten. Das große Plus der Turner waren die beiden Torhüter Luca Schneider und Marius Wasem, welche im ganzen Turnier sehr starke Leistungen darboten, Wasem wuchs dann im Halbfinale nochmals über sich hinaus und machte es seinen Vorderleuten sehr einfach, auch dieses Spiel erfolgreich abzuschließen. Endlich im Finale angekommen stand man dem TSV Mildstedt gegenüber, welcher genau wie Hersfeld erst einen Punkt im gesamten Turnierverlauf abgegeben hatte. Das Spiel war von Beginn an offen und so wechselte auch die Führung über das Ganze spiel immer hin und her. Die bessere Abwehrarbeit der Hersfelder trug dann aber nach dem Seitenwechsel Früchte, sodass man den Gegner immer besser unter Druck setzen konnte. Was dann sogar kurz vor Schluss dazu führte, dass  die Chance bestand ,sogar in der regulären Spielzeit den Sack zuzumachen. Aber dann vergab der Linksaußen eine sehr gute Möglichkeit , was zum direkten Siebenmeterwerfen führte. In diesem Krimi vergab der Gegner direkt seinen ersten Wurf und lud die Mannschaft aus der Festspielstadt direkt ein, die Führung zu übernehmen, was sie durch den von Fynn Reinhardt souverän verwandelten Siebenmeter auch tat. In Folge trafen bis zur fünften und letzten Runde alle Schützen sicher. Doch dann hielt Marius Wasem den entscheidenden Wurf, der den Sieg bedeutete und dem Jubel der aushilfsweise von Marc Förtsch trainierten Mannschaft waren keine Grenzen gesetzt. Als dann noch lautstark verkündet wurde, „Hersfeld ist der geilste Club der Welt“ wusste jeder im Arial des VfB Lübeck Stadions das der Pokal für die beste A-Jugend des Turniers diese Jahr mit nach Hersfeld genommen wird.

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