Eine tolle kämpferische Leistung wird am Ende leider nicht mit einem Punkt belohnt. Stolz auf die gezeigte Leistung gegen den Titelaspiranten aber doch enttäuscht fahren die Hersfelder mit leeren Händen nach Hause. Die Gastgeber aus Gensungen setzen sich aufgrund einer besseren Trefferquote in den Schlußminuten gegen überraschend starke Gäste durch. Bis es aber soweit war entwickelte sich ein gutes, hart gespieltes aber faires Handballspiel. In den ersten Minuten der Partie konnte sich keine Mannschaft einen Vorteil erspielen. Die Führung wechselte ständig ehe sich die Gastgeber in der zehnten Minute durch drei Tore in Folge, darunter zwei Siebenmeter durch Tim Schanze absetzen konnten. In Minute dreizehn lagen die Turner bereits mit vier Toren (10:6) zurück. Jetzt war die Zeit von David Schikarski, seine vier Tore zwangen die Gensunger zur ersten Auszeit beim Stand von 11:10. Hersfeld hatte sich wieder ran gekämpft und der Favorit musste reagieren. Zunächst zeigte die Umstellung auch ihre Wirkung und Gensungen schaffte es erneut sich mit drei Toren abzusetzen. Henning, Kehl, Teichmann erneut Henning und auf einmal führten die Hersfelder Jungs. Doch anscheinend hatten nicht nur die Gensunger etwas dagegen sondern auch die bis dahin unauffälligen Schiedsrichter. Die Gäste mussten nun die nächsten zwei Minuten in doppelter Unterzahl agieren. Doch auch diese Phase überstanden die Jungs, sie waren nun voll im Spiel. Von nun an entwickelte sich wieder ein offener Schlagabtausch. In die Pause ging es mit einer ein Tor Führung für die Gastgeber. Die zweite Halbzeit begann so wie die erste endete Gensungen legte vor Hersfeld nach. Erneut mussten die Hersfelder einem drei Tore Vorsprung hinterher laufen und erneut schafften sie den Ausgleich durch Schikarski zum 21:21. Doch nun merkte man den Gästen die Kraftanstrengung an und die Gensungen spielten routiniert ihren Stiefel runter und zogen erneut davon. In der vierzigsten Minute musste Alex Kehl mit einer Platzwunde vom Platz und Schönewolf übernahm dessen Part im Abwehzentrum. Ein letztes Aufbäumen der Hersfelder Jungs 31:30 in der 54ten Spielminute durch Gerlich. Hersfeld war der Sensation zum greifen nahe. Doch nun zeigte sich die Routine der Gastgeber und die Unerfahrenheit der jungen Herfelder Truppe. Zwei Tore durch Grothnes und der Deckel war drauf. Am Ende stand ein 34:31 auf der Anzeigetafel. Die vielen Rückstände immer wieder auf zu holen hat einfach zu viel Kraft gekostet um am Ende noch eine Schippe nach legen zu können. Stark gekämpft, den Favoriten zum wackeln gebracht, aber leider nicht zu Fall.
Bericht von KH 21.11.21